Holger's Reiseblog

Der heutige Tag hätte unseren Frauen nicht gefallen – es war ein Fahrtag um Meilen zu machen. Wir sind in Memphis über den Mississippi gefahren und waren dann sofort in Arkansas. Arkansas ist schön grün aber recht unspektakulär. Wir haben bei unserer Durchquerung von Ost nach West lediglich in der Mitte bei Little Rock auf einen Kaffee bei Starbucks gehalten. Da wir fahrtechnisch gut drauf waren, sind wir dann noch eine ganzes Stück durch Oklahoma – bis ca. 30 Meilen vor Oklahoma City – nach Shawnee gefahren. 

In Oklahoma ist die Vegetation schon etwas weniger grün und man sieht vereinzelt Ölpumpen sowie von Indianern betriebene Spielkasinos am Rand der Interstate. Das Benzin wird günstiger und die Autos größer – man merkt förmlich, dass man sich Texas nähert. Wenn man so lange Strecken in den USA zurücklegt, merkt man außerdem, wie gut wir es in Deutschland auf unseren Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung haben. Hier darf man überwiegend höchstens 70 MPH fahren.. . das sind lächerliche 110 Kmh 😩 Wenn wir dann bald weiter nach Westen kommen,  dürfen wir in einigen Staaten krasse 75 MPH fahren ☺️. Holger hat heute schön festgestellt: Man fährt 100 Meilen mit den gleichen Autos vor , hinter und neben sich – da will man sich fast verabschieden wenn man den Highway verlässt. 😊 

Heute haben wir jedenfalls – auch mit Hilfe unserer motivierenden Playlist (Kenny Rogers, John Denver, etc.) – knapp 700 Km zurückgelegt. Insgesamt sind wir nun schon bei  ca. 2.500 Km. Daher mal ein ungefährer Überblick über die bisherige Strecke – tatsächlich sind wir anfangs von New York über Washington gefahren.

  

Heute sind wir direkt morgens ein paar Meilen aus Memphis raus nach Süden gefahren. Dort liegt Graceland – das Anwesen hat Elvis einst gekauft und nach seinen Wünschen gestaltet. Der Eintritt beträgt je nach Tourinhalt 38-80 Dollar (auch hier hilft die ADAC – Karte mit 10%). Wir haben uns für eine Besichtigung von Anwesen und Fuhrpark entschieden. Man wird vom Ticketkauf mit einem Bus über die Straße gefahren und läuft anschließend mit iPad und Audioguide durch das Haus bzw. über das Anwesen. Später kann man sich noch durch diverse Souvenirläden kämpfen.

 

Anschließend sind wir noch kurz etwas weiter südlich über die Grenze nach Mississippi gefahren. Dort liegt ein relativ großes Outletcenter mit bekannten Marken. Ohne Frauen waren wir hier recht gezielt unterwegs 😉 und nach 2 Stunden inkl. Kaffee ging es dann wieder zurück nach Memphis.

Bei strömendem Regen haben wir gestern die 300 Km von Nashville nach Memphis zurückgelegt. Memphis ist die größte Stadt in Tennessee und der Hauptsitz von FedEx. Hier begann 1953 – in den Sun Studios – die Karriere von Elvis und am 04. April 1968 wurde Martin Luther King auf dem Balkon des Lorraine Motels erschossen.

Nachdem unsere Wetterapps für 16h besseres Wetter vorausgesagt hatte, sind wir zu Fuß durch Downtown gelaufen. Die Bealstreet ist quasi der Broadway von Nashville in kleiner und es ist weniger los. Überhaupt wirkt die Stadt so , als hätte Sie Ihre beste Zeit hinter sich. Wir haben uns dann noch den Tatort von damals angeschaut. Hier hat man alles erhalten bzw. wieder so hergerichtet wie es damals aussah.

Abends sind wir dann in eine Fankneipe der Memphis Grizzly’s eingekehrt. Hier ging es schön rustikal zu – Bier bekam man 2 für 1 und gegessen wurde mit Plastikbesteck aus Körben mit einem Papiertuch drin, welches man schnell teilweise mitißt, wenn man als Europärer mit Messer und Gabel ist. Der Amerikaner nimmt entweder pauschal die Hände oder schneidet vorab mit dem Messer alles klein, um dann nur noch die Gabel zu benutzen. Diese Art zu essen stammt tatsächlich noch aus der Zeit des wilden Westens, als man auch beim Essen eine freie Hand brauchte, um schnell den Colt ziehen zu können.. Heute brauchen sie die freie Hand eher fürs Handy 🙄

 

 

Heute haben wir es etwas langsamer angehen lassen. Das Wetter war anfangs nicht so doll und daher waren wir im Country Musik Museum. Sehr schönes Museum inkl. einer großen Hall of Fame. Mit „Hall of Fames“ haben es die Amerikaner, man findet quasi an jeder Ecke eine – wenigstens eine Top 10 – für irgendwas..

Den Rest des Tages haben wir dann in diversen Souvenirgeschäften und später wieder in Bars verbracht. Nashville war definitiv einen Stopp wert 😎

Gestern hatten wir lediglich noch 120 Km bis Nashville zu fahren. Wir sind gegen 13h bei strahlendem Sonnenschein angekommen. Lediglich die Temperaturen sind noch nicht so richtig frühlingshaft – nur etwa 12 Grad. Aber es soll wärmer werden. Wir haben in der Hauptstadt von Tennessee ein Hotel direkt am Broadway- das ist die Straße in Downtown, an deren südlichem Ende sich unzählige Bars und Restaurants befinden. Fast in jeder Bar wird Livemusik gespielt – natürlich Country Musik 😎

Nachdem wir uns fussläufig einen Überblick verschafft hatten, haben wir uns ins Getümmel gestürzt und mit Biertrinken angefangen.. Das haben wir dann bis in den späten Abend durchgezogen und dabei vielen Bands in diversen Bars zugehört.

 

 

 
Irgendwann waren wir dann durch und sind ins Hotel zurück. Holger hat nun auch mal Drei ??? zum einschlafen ausprobiert (Folge 30 – Riff der Haie) 😃 Hat super geklappt – er ist sofort nach den ersten Sätzen eingepennt..

Gestern sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück – Bagels mit Creamcheese, Yoghurt mit Obst und Waffeln !! Finger weg von Gravy!! 😜- bei schönem Wetter (15 Grad) Richtung Knoxville / Tennessee gestartet.

Zuerst besuchten wir wieder mal die Tanke, da sich unser Jeep alle 300 Meilen (480 Km) 12 Gallonen (45 Liter) genehmigt (25 Dollar).

Anschließend fuhren wir  die Highways 81 & 40 Richtung Bristol und somit über die Grenze von Virginia nach Tennessee . Tennessee gilt als Geburtsland der Country Musik, des Blues und des Rock n‘ Roll, außerdem ist es bekannt für Whiskey (Jack Daniel’s). Tina Turner, Morgan Freeman und Quentin Tarantino sind hier geboren und natürlich Holgers Favorit Elvis.

Unser geplantes Ziel war Knoxville. Hier haben wir aber nur kurz gestoppt, und die Basketball Hall of Fame der Frauen angeschaut (von außen) sowie die goldene Kugel der Weltausstellung von 1982. Besonders interessant fanden wir es hier aber nicht und sind – weil wir noch früh dran waren – weitergefahren bis Cookville. Auf dem Weg haben wir auch die nächste Zeitzone erreicht – wir sind jetzt 7 Stunden hinter Deutschland.

 

Warum Cookville?? 🙄 Hier gibt es das einzige RibCity in Tennessee, dort kann man fantastische Spareribs essen 😋 RibCity gibt es sonst vermehrt nur in Florida und Colorado. Also mussten wir dort hin.

Nachmittags haben wir noch ausgiebig mit unseren Kegelbrüdern über FaceTime konferiert – hat hervorragend geklappt. Anschließend sind wir zum RibCity gelaufen !! War en ca. 1.000 -1.200 Meter und wir hatten den ganzen Bürgersteig auf dem Hin- und Rückweg für uns… Der Amerikaner bewegt sich nicht viel ohne Auto, hier gibt es für alles ein Drive In: Restaurant, Bank, Apotheke etc. für nichts muss man aussteigen..

 

 

Später sind wir noch auf einige Bier in eine Bar gegangen und sofort mit Amerikanern ins Gespräch gekommen. Die quatschten einen sofort an, vor allem wenn die merken, dass man nicht aus den USA kommt. Tatsächlich wurden wir gefragt, was wir von der politischen Lage in Deutschland und vor allem von Angie halten 😳 Da waren wir doch etwas überrascht. Haben dann noch  nie paar gute Tipps für Nashville bekommen und sind zurück zum Hotel gewankt… Holger wankt bedingt durch seine Hüfte sowieso.. Auch ohne Alkohol 🍻

Eines vorweg  – Hut ab vor Kirsten.. Es ist nicht leicht immer zu wissen, wo Holger mal wieder die Zimmer- oder Autoschlüssel hingesteckt hat. Werde ihm wohl noch ein paar Taschen zunähen.. 😊

Gestern sind wir bei andauerndem Regen vorbei an Baltimore und Washington weiter ca. 600 Km Richtung Süden gefahren. In Washington haben wir leider nicht wie geplant gehalten, dafür  war das Wetter zu schlecht. Hinter Washington ist man direkt in Virginia. Virginia ist der 10. Bundesstaat aus dem bisher 8 Präsidenten kamen und hier sind u.a. George Washington und Sandra Bullock geboren. Der Shenandoah Nationalpark liegt im Westen und die Blue Ridge Mountains im Osten. Hier gibt es ganz viel Gegend – überwiegend grüne Graslandschaften, Bäume und viele Berge/Hügel… Ein bisschen wie Süddeutschland. 

   

  Abends sind wir dann in einem Bestwestern in Wytheville untergekommen. Haben wir uns ausgesucht, weil ein Steakhouse direkt um die Ecke lag. Lässt sich mit dem IPad prima aus dem Auto vorselektieren. Haben über Vodafone für 39,99 Euro einen Monat USA Flat gebucht und sind jetzt über Hotspot mit allen Geräten online. Funktioniert bisher prima. 

Noch ein Tipp für USA Reisen: In Deutschland die Rewardskarten für BestWestern und HolidayInn besorgen- beide Ketten haben einen guten Standard inkl. Frühstück, man findet sie quasi an jeder Highway Ausfahrt und mit den Karten fluppt  der Check in ganz schnell .. „Makes things  easier“ sagen Sie hier… Die ADAC Karte (nicht ACDC 😉) ist auch immer gut um in Hotels oder bei Veranstalungen einfach ein paar Prozente zu bekommen. Oft reicht es , wenn man nur Triple A an der Rezeption sagt. Die Karte wollen sie gar nicht sehen…

Wer vom Times Square zum Flughafen JFK will kann einfach für 3 Dollar mit der U-Bahn fahren. Dann noch kurz in den Air Train und man steht am Terminal – kostet insgesamt 8 Dollar und dauert etwa 1,5 Stunden. Hier haben wir unsere Frauen in den Flieger nach Duesseldorf gesetzt (nie wieder Air Berlin buchen – enger geht’s nicht) und haben unseren Mietwagen abgeholt. Einen coolen Jeep 😃

  Von JFK haben wir uns dann südlich von Manhatten nach New Jersey vorgearbeitet. Diverse Tollstationen ziehen uns das Geld aus der Tasche wie vorher Starbucks in New York. Wir haben heute knapp 300 Km zurückgelegt und sind im Holiday Inn in Bel Air / Maryland ( 20 Km vor Baltimore) untergekommen. Hier haben uns die freundlichen Hotelangestellten geholfen, eine Übernachtung in Nashville fürs Wochenende zu reservieren. Von Samstag auf Sonntag für schlappe 380 Dollar 😂- teurer als New York. Mal sehen ob es das wert ist…

Heute morgen sind wir mit der Subway nach Brooklyn gefahren und über die Brooklyn Bridge nach Downtown gegangen.

  

 

Es war ein tolles Ereignis, der Besuch der New York Knicks im Madison Square Garden. 

   
Bis Sekunden vor dem Schlusspfiff stand es 87:87….echt spannend. Aber besonders beeindruckend war die Show vor dem Spiel und in den Pausen.